
Eine Therapieform, die solchen Störungen auf den Grund geht, beschäftigt sich mit Konflikten menschlicher Beziehungen und Kommunikation: die systemische Therapie.
Sie begreift den Menschen als Teil seines Umfelds, eines Systems. Alle Menschen im System, beispielsweise im System „Schule“, „Paar“, „Familie“ oder „Arbeitsplatz“ beeinflussen sich gegenseitig und stehen in Wechselwirkung zueinander.
Durch diese Betrachtungsweise verändert sich der Blickwinkel bei der Bearbeitung von Problemen: Jede Störung eines Einzelnen steht für eine Störung des Systems, anderer Teilnehmer des Systems oder der Beziehungen im System. Die Symptome eines Einzelnen erfüllen eine Funktion im Gesamtsystem, stehen also für die Probleme und Symptome anderer Teilnehmer im Beziehungsgeflecht „System“.
Die Systemische Therapie umfasst alle Methoden, die Lösungen erarbeiten, um Handlungsmöglichkeiten für den eigenen Weg im System aufzuzeigen und wieder selbstwirksam zu sein. Eine zuverlässige und etablierte Methode ist das Systembrett.
„Heile die Seele, nicht die Krankheit“
– Dr. Edward Bach